Keramik-Inlays
Zahndefeke (Löcher,Frakturen) bedürfen einer Versorgung. Die einfache Variante ist eine Füllung.
Dabei wird ein weiches formbares Material (Kunststoff, Amalgam) in den Defekt eingebracht, wo es
erhärtet. Qualitativ wesentlich besser ist dagegen die Versorgung mit sog. Inlays. In diesem Fall
wird ein fester, vorgeformter Körper verwendet, der im Zahn befestigt wird. Als Material stehen
vor allem Gold und Keramik zur Verfügung. Gold ist die klassische, bewährte und sehr hochwertige
Versorgungsform. Die modernen Keramiken in Verbindung mit den heutigen Möglichkeiten der
adhäsiven Befestigung (Kleben) sind dem Gold allerdings qualitativ mindestens ebenbürtig, verfügen
darüberhinaus aber über eine wesentlich bessere Ästhetik (zahnfarben, weiß) und sind hinsichtlich
des Abriebverhaltens dem Zahnschmelz besser angepasst. Keramische Inlays lassen sich nach dem
CEREC-Verfahren in einer Sitzung ohne provisorische Versorgung anfertigen und einsetzen.
Vollkeramische Kronen und Brücken
CEREC-Verfahren: Sehr bewährt hat sich eine hochfeste Keramik (EMAX) , die nach
dem Schleifprozeß im Keramikofen in ca. einer Stunde auf Endhärte gebrannt wird. Moderne
Hybridkeramiken (Keramik-Kunststoff-Verbundwerkstoff) können ebenfalls eingesetzt werden. Auch
(Langzeit-) Provisorien aus Kunststoff lassen sich so anfertigen. Diese Arbeiten können in ca. 1-3 Stunden
hergestellt werden, Brücken erfordern etwas mehr Zeit.
Vollkeramische Zirkon-Brücken
Die Entwicklung der Vollkeramik ist in den letzten Jahren rasant vorangeschritten. Auch große Brücken
können gänzlich metallfrei, nur aus Keramik gefertigt werden. Das dafür verwendete Material heißt ZIRKON,
eine extrem feste Hochleistungskeramik. Da für diese Keramik kein Metallgerüst benötigt wird, kann die
biologische Verträglichkeit von Zahnersatz weiter verbessert werden und auch unter ästhetischen Aspekten
ein Optimum erzielt werden. Diese Zirkonarbeiten werden bei uns nach einem Scan des Gipsmodells am PC
konstruiert, online verschickt, in einem externen Fräszentrum geschliffen und stehen uns nach 2-3 Tagen zur
Weiterbearbeitung zur Verfügung. Aufgrund des modernen Fertigungsprozesses sind die Kosten für diese
Arbeiten im Vergleich zu früher deutlich gesunken. Auch aus diesem Grund sind hochgoldhaltige Metallgerüste
wegen des extrem hohen Goldpreises heute unattraktiv geworden.
Vollkeramik , CEREC , Keramik-Inlays
Die hervorragende Ästhetik und die hohe biologische Verträglichkeit haben vollkeramische Inlays, Kronen und
Brücken zu einem Standardverfahren in unserer Praxis gemacht und die klassischen Metall- und
Metallkeramikkronen weitgehend abgelöst. Die modernen Hochleistungskeramiken, verbunden mit innovativen
Fertigungstechniken ermöglichen hochpräzise und dauerhafte Versorgungen.
Herstellung nach dem CEREC-Verfahren:
Bei dieser Technik wird kein Abdruck benötigt, sondern der Zahn wird mit einer 3D-Kamera optisch erfasst und die
Versorgung wird am PC-Bildschirm konstruiert. Direkt anschließend schleift eine Fräsmaschine das Objekt aus
einem industriell vorgefertigten Keramikblock. Je nach verwendeter Keramik ist eventuell noch ein kurzer Brand im
Keramikofen nötig. Danach erfolgt noch in der gleichen Sitzung oder wenig später das Einsetzen. Ein Provisorium
ist nicht erforderlich. Die verwendete Keramik ist hochfest und dem Zahnschmelz sehr ähnlich. Mit dieser Technik
können Inlays, Kronen und kleine bis mittelgroße Brücken (auch auf Implantaten ) angefertigt werden. Wir verfügen
über die neueste Hard- und Software für dieses System:
CEREC-Omnicam
-optische 3D-Abformung mit echter Farbdarstellung
-puderfreies, fehlerminimiertes Abformen
-sofortige PC-basierte Konstruktion
-kurze Schleifzeit
-kein Provisorium nötig
-sofortiges Einsetzen
Gold
Keramik